Gesund schlafen: Der Gesundheitstipp des Tages

Schlafen

Endlich mal ein Gesundheitstipp, der nicht anstengend ist. Einfach mal ordentlich gesund schlafen! Aber was passiert eigentlich im Schlaf und wie schläft man gut?

Ausreichend Schlaf ist für unsere Gesundheit enorm wichtig, denn entgegen der allgemeinen Meinung fährt unser Körper im Schlaf nicht stark herunter, sondern ist sehr aktiv. Sehr viele Stoffwechselprozesse, zumeist Regenerationsprozesse, finden vermehrt oder gar ausnahmslos statt, wenn wir schlafen. Regeneration ist für uns elementar, damit wir unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten nicht nur am nächsten Tag, sondern bis ins hohe Alter erhalten können. Wer wenig schläft, altert schneller. Ein Mangel an Schlaf wirkt sich auf nahezu alles negativ, von der Schwächung des Immunsystems bis zur der Zellreparatur.

Im Schlaf räumt unser Körper auf und entsorgt sozusagen Abfall. Zum Beispiel im Gehirn: im wachen Zustand lagern sich Stoffwechselendprodukte, in diesem Fall Eiweißmoleküle, zwischen und in den Nervenzellen ab und stören den Informationsaustausch. Im Schlaf werden diese entfernt, bei zuwenig Schlaf bleiben sie haften und zerstören die Zellen. Langfristig bedeutet das: Alzheimer und Demenz.

Wieviel Schlaf ist ausreichend? In verschiedenen Schlafphasen passieren verschiedene Regenerationsphasen, mit 7 bis 8 Stunden gesundem Schlaf macht der Körper alle Phasen ausreichend oft durch. Schlaf ist aber nicht gleich Schlaf. Wenn vor dem Schlafen viel Alkohol getrunken wird, kann es zwar sein, dass man 10 Stunden schläft, aber nicht erholsam, weil der Körper dann mit anderen Sachen zu beschäftigt ist, nämlich mit dem Abbau von Gift.

Wie also gesund schlafen? Hier sind 10 Tipps:

  1. Vorm schlafen gut lüften. Frischer Sauerstoff ist wichtig für den Schlaf.

2. Etwa 18° ist die ideale Raumtemperatur zum schlafen

3. Abdunkeln. Wir nehmen auch im Schlaf Helligkeit wahr und das regt Serotonin an, den Gegenspieler des Schlafhormons Melatonin.

4. Geräuschvermeidung. Geräusche aller Art stören unseren Schlaf. Ohrenstöpsel können helfen.

5. Kein Koffein, keine fettigen Speisen am Abend. Der Körper soll regenerieren, nicht der Magen die ganze Nacht verdauen.

6. Kein Fernsehen, kein Smartphone im Bett und idealerweise 30 Minuten vorher auch nicht. Für die meisten Smartphones gibt es mittlerweile einen Nachtmodus, der das blaue Licht herausfiltert, das uns wachhält.

7. Sport und frische Luft tagsüber sorgen für besseren Schlaf. Sprt am Abend erhöht die Körpertemperatur bis in den Schlaf hinein und ist eher nicht empfehlenswert.

8. Entspannungstechniken zum einschlafen. Autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder eine Phantasiereise führen in kurzer Zeit zur Entspannung und damit in einen gesünderen Schlaf.

9. Das Bett ist ein Ort zum schlafen, nicht zum fernsehen oder lesen oder dem Kollegen noch schnell eine Email schreiben. Eine Ausnahme gibts:

10. Sex. Die Ausschüttung der Hormone Oxycotin und Prolaktin nach einem Höhepunkt sorgen für ordentliche Entspannung.

In diesem Sinne: Gute Nacht!

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