
Hühnchen, Reis und Brokkoli, das absolute Standardessen bei Sportlern, vor allem im Kraftsport. Was aber macht Brokkoli so interessant?
Fachwissen, grob vereinfacht: Brokkoli enthält die Phytochemikalie Indole-3-Carbinol (I3C), was im Magen in 3,3 Diindolylmethan (DIM) umgewandelt wird. DIM ist aus der Krebstherapie bekannt und wirkt auf den Östrogenspiegel ein. Hierzu sollte man wissen, dass es nicht ein Östrogen gibt, sondern mehrere, die sich im Normalfall im Gleichgewicht zueinander befinden. Es gbt „gute“ und „schlechte“ Östrogene, letztere fördern Krebszellen und hier setzt DIM an und neutralisiert das schlechte Östrogen. Eine weitere Wirkung des schlechten Östrogens ist, dass es freies Testosteron bindet und unwirksam macht. Bekanntermaßen ist Testosteron aber ein erheblicher Faktor beim Muskelaufbau und der Fettreduktion. Daher ist Brokkoli zwar nicht der Testosteronbooster, von dem viele immer reden, aber es macht das vorhandene Testosteron wirksamer.
Brokkoli enthält übrigens auch Sularophan, das ebenfalls eine erhebliche antikarzenogene Wirkung hat. Davon abgesehen ist er auch sonst natürlich sehr gesund, aufgrund der außerordentlich hohen Nährstoffdichte.
Die Vitamine C, E, K und B-Komplex sind ebenso enthalten wie hohe Mengen an Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Zink. Mit lauter Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen kann dieses wunderbare Gemüse im Grunde alles: es wirkt entzündungshemmend, wirkt positiv auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, fördert die Herzgesundheit, stärkt das Immunsystem, fördert die Hirnfunktion, verbessert die Verdauung und wirkt Wunder als Anti-Aging-Mittel. Mehr kann man nicht verlangen. Brokkoli, wir verneigen uns vor dir!
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